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Kölner Prominente

Wolfgang Hahn  (1924-1987)

 
   

"Ich wollte eigentlich nie sammeln, es hat sich so angesammelt" (W. Hahn über seine Sammeltätigkeit)

Der 1924 geborene Wolfgang Hahn wuchs als Sohn eines kunstinteressierten Oberstudiendirektors auf, was seine eigene Leidenschaft für die Kunst früh weckte.

Mit 16 Jahren - 1940 -erstand er sein erstes Ölbild des als "entartet" diffamierten Kölner Künstlers Peter Abelen. Auf Wunsch seines Vaters begann er ein Medizinstudium.

Der Krieg bedeutete eine Zäsur. Hahn wurde eingezogen und geriet in Kriegsgefangenschaft. Nach Kriegsende Studium der Kunstwissenschaft und Ausbildung als Gemälderestaurator am Wallraf-Richartz-Museum, dessen Chefrestaurator er später wurde.

Beruflich mit Werken früherer Jahrhunderte befaßt, sammelte Hahn jedoch eher Avantgardistisches. Ausgangspunkt waren die zeitgenössischen Kölner Maler. Dann kamen die modernen Klassiker dazu. Seine Vorliebe galt jedoch dem Nouveau Realisme, Objekten europäischer und amerikanischer Pop art, sowie Happening und Fluxus.

Hahn liebte die provokante, unbequeme Kunst. Im Mai 1968 wurde die Sammlung Hahn im Wallraf-Richartz-Museum ausgestellt. Hiermit öffneten sich die Pforten dieses Hauses zum ersten Mal lebenden Künstlern. Für viele war seine Kennerschaft richtungweisend.

Eine wichtige Rolle spielte Hahn für den Aachener Sammler Peter Ludwig. Bei einem Treffen der beiden in New York im Herbst 1968 konnte Hahn Ludwig dafür gewinnen, seine Pop-art-Sammlung in Köln auszustellen, was bereits im darauf folgenden Jahr geschah.

Hahn bereitete der Kollektion Ludwig den Weg in die Domstadt. Die Sammlung Hahn dagegen verließ im Januar 1979 Köln, um für immer eine Heimat in Wien zu finden. Der österreichischen Regierung war es gelungen, sie für ihr neu gegründetes Museum für Moderne Kunst zu erwerben.

Dort ist sie das Herzstück des Museums im Palais Liechtenstein. Wolfgang Hahn, der große Liebhaber der "Kunst, die nicht mehr im Rahmen stattfand", ist 1987 in Köln gestorben.