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Rosa Maria Ellscheid

 
   

Am 18. März 1896 kam Rosa Maria Ellscheid in Köln-Lindenthal zur Welt. Sie wuchs mit ihren sechs Geschwistern im Severinsviertel auf, wo der Vater den Posten eines Volksschulrektors bekleidete.

Nach dem Besuch des Gymnasiums legte sie 1917 das Lehrerexamen ab, studierte anschliessend Staatswissenschaften und promovierte 1923. Ihr Wunsch, Benachteiligten zu helfen und Frauen mehr Geltung zu verschaffen, trug dazu bei, ein Stellenangebot für das Arbeitsamt Köln anzunehmen.

So war Rosa Maria Ellscheid zwischen 1923 und 1945 für das Arbeitsamt Köln und das Landesarbeitsamt Rheinland (Köln) tätig. 1945 wurde sie zur Sozialdezernentin beim Regierungspräsidenten Köln berufen. Ihre Aufgabe war der Neuaufbau des Sozialwesens im Regierungsbezirk.

Dazu gehörte insbesondere die Organisation der Aufnahme und Eingliederung von Flüchtlingen sowie die Rückführung der Evakuierten. Seit 1923 engagierte sich Frau Ellscheid auch in der Frauenbewegung.

Sie war Gründerin und Vorsitzende der Bezirksgruppe Rheinland des "Vereins der Nationalökonommnen". Im 1947 neugegründeten "Deutschen Frauenring Köln" war sie maßgeblich auch auf internationaler Ebene aktiv, zunächst als stellvertretende Vorsitzende.

1961-1977 als Vorsitzende, seitdem als Ehrenvorsitzende. 1961 wurde sie pensioniert. 16 Jahre Arbeit allein für die Vertriebenen- und Flüchtlingseingliederung lagen hinter ihr. Für diese außerordentliche Leistung erhielt Rosa Maria Ellscheid das Bundesverdienstkreuz.

Im Ruhestand ist sie seither in mehr als 20 Vereinen tätig und spielt eine einflußreiche Rolle in der Kölner Frauenbewegung: sei es als Vorsitzende des Kuratoriums "Haus Luise" (Wohnprojekt für alleinstehende, insbesondere berufstätige Frauen) von 1948 bis zu seiner Auflösung 1991, sei es als Ehrenmitglied des Arbeitskreises Kölner Frauenvereinigungen (seit 1979).