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Rene Deltgen (1909-1979)

 
   

Rene Deltgen, der "Kölner mit dem luxemburgischen Paß", wie ihn Kollegen nannten, wurde am 30. April 1909 in Esch-sur-Alzette in Luxemburg geboren.

Als dem Sohn eines angesehenen Chemikers eine Annonce der Schauspielschule der Kölner Bühnen in die Hände fiel, stand sein Berufswunsch fest.

Nach Ausbildung und ersten großen Rollen in Köln führte ihn sein Weg über Frankfurt/Main an die großen Berliner Theater. 1939 war er bereits Staatsschauspieler. Als gefragter Filmschauspieler wirkte Rene Deltgen in zahlreichen UfA-Produktionen mit.

Nach 1945 wurde ihm insbesondere in Luxemburg seine Beteiligung an den nationalsozialistischen Propaganda-Filmen "Achtung, Feind hört mit" und "Kolberg" zum Vorwurf gemacht.

In Köln stand Deltgen erstmals 1947 in "Der Widerspenstigen Zähmung" (Shakespeare) wieder auf der Bühne. Seine Verkörperung des General Harras in "Des Teufels General", des Stanley Kowalski in "Endstation Sehnsucht" sowie seine Rollen in Film (u. a. "Weg ohne Umkehr"), Funk (u. a. "Paul Temple" von Francis Durbridge) und Fernsehen (u. a. in der Verfilmung von Heinrich Bölls "Nicht nur zur Weihnachtszeit") machten ihn in Köln populär wie kaum einen anderen Schauspieler der Städtischen Bühnen.

Nach weiteren Theater-Stationen in Berlin, Wien, München, Hamburg und Zürich und einem Rollenrepertoire ohnegleichen nahm Rene Deltgen 1972 in Köln Abschied von der Bühne. Er hatte unter vier Kölner Nachkriegsintendanten Theater gespielt - den jungen Vertretern des Regietheaters moderner Prägung verschloß er sich verbittert: "Es fehlt die Ehrfurcht vor der Dichtung -junge Regisseure schätzen weder das Werk noch den Schauspieler, der es zu interpretieren hat, nicht einmal sein Handwerk respektieren sie."

Am 29. Januar 1979 starb Rene Deltgen 69jährig in Köln.