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Ludwig Gies (1887-1966)

 
   

Ludwig Gies hat auf die rheinische Bildhauerei der Nachkriegszeit einen nachhaltigen Einfluß ausgeübt. In Köln entstanden besonders während der Aufbauphase der 50er Jahre großformatige architekturbezogene Arbeiten, die sich bis heute im Stadtbild erhalten haben.

Neben dem kleinplastischen und kunsthandwerklichen OEuvre offenbart auch diese Kunst am Bau Gies' große technische Fertigkeit im Umgang mit verschiedenartigen Materialien und sein Gespür für deren jeweils spezifische Eigenschaften.

Diese Fähigkeiten wurden ihm bei seiner Ausbildung in verschiedenen Firmen und Schulen angewandter Kunst vermittelt, wo er sich von 1902 bis 1912 figürlichem Modellieren, Metalltreiben, Ziselieren und Emaillieren sowie der Holzbildhauerei widmete.

1918 wurde Gies als Lehrer an die Schule am Berliner Kunstgewerbemuseum berufen. In Berlin erfolgte erstmals eine Konfrontation mit dem Expressionismus in der Plastik, die wegweisend für sein bildhauerisches Schaffen wurde.

Die Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft bedeuteten auch für Gies die Diffamierung seiner Kunst und 1937 den Verlust seiner Professur an der Preußischen Akademie der Künste, die er seit 1931 inne hatte. Nach dem Krieg gelang es dem Direktor der Kölner Werkschulen, August Hoff, Ludwig Gies Aufträge für die umfangreiche Ausstattung des Neuen Funkhauses des WDR zu vermitteln.

1950 übernahm Gies dann an den Kölner Werkschulen eine Professur für Bildhauerei, Steinmetz- und Friedhofskunst. In den folgenden Jahren gestaltete er zahlreiche Glasfenster für sakrale und profane Räume in Köln - darunter die berühmten Fenster für die 'Engelchöre' in St. Kolumba.

Reliefs und Schriftzüge aus unterschiedlichen Werkstoffen entstanden u. a. für den WDR, das Gebäude des Regierungspräsidenten, das British Council.

Ludwig Gies ist 1966 in Köln gestorben.