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Louise Dumont (22. Februar 1862 in Köln; † 16. Mai 1932 in Düsseldorf) war eine deutsche Schauspielerin und Theaterleiterin.


Ernst Barlachs begnadete Hände gestalteten das Grabmal Louise Dumonts auf dem Düsseldorfer Friedhof, als würdiges Denkmal der größten deutschen Theaterleiterin nach der Neuberin.

Louise Dumont

Mit Louise Dumonts Namen verbindet sich die Erinnerung an eine der glanzvollsten Epochen der Bühnenkunst, deren Ausstrahlungen noch im Wirken des genialen Gustav Gründgens erkennbar sind.

Die Schauspielerin stammte väterlicherseits aus der hochangesehenen Kölnischen Familie Heynen; ihren Bühnennamen Dumont trug sie zu Ehren ihrer verstorbenen Mutter.

Der Berliner Theatermann Hugo Gottschalk erkannte früh die überragende Begabung Louises und gab ihr kostenlos Schauspielunterricht, und in Berlin stand sie auch zum erstenmal auf der Bühne, als Beatrice in der „Braut von Messina".

Nach verschiedenen Provinzengagements kam sie endlich in das Mekka aller Theaterbesessenen - an das Burgtheater in Wien; dort stand die junge Künstlerin im Schatten der großen Charlotte Wolter, die keine anderen Göttinnen neben sich duldete.

Erst in Stuttgart und auf ausgedehnten Gastspielreisen, die sie bis nach Petersburg führten, fand Louise ihre eigene künstlerische Form und den dramatischen Leitstern ihres Lebens: Henrik Ibsen.

Zusammen mit Max Reinhardt und Friedrich Kayßler gründete sie in Berlin das „Kleine Theater"; schicksalhaft wurden ihr die Reisen mit der „Internationalen Ibsen-Tournée", mit deren Leiter Gustav Lindemann sie eine — künstlerisch und menschlich gleichermaßen erfüllte — Ehe einging.

Mit ihm begründete sie im Jahre 1905 das Düsseldorfer Schauspielhaus, das das verpflichtende Erbe Karl Immermanns weiterführte und Paul Ernst, Herbert Eulenberg und Wilhelm Schmidtbonn zu seinen Dramaturgen zählte.

Das Vierteljahrhundert Dumont-Lindemannschen Wirkens in Düsseldorf mit denkwürdigen Uraufführungen von Georg Kaiser bis Franz Werfel gehört zu den Glanzzeiten deutscher Theatergeschichte.