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Kölner Prominente

Jupp Schmitz (1901-1991)

 
   

Am 26. März 1991 verstarb im Alter von 90 Jahren Jupp Schmitz. Erst zwei Monate zuvor hatte "dr Schnäuzer" noch einmal sein Publikum begeistert, als er alleine zwei abendfüllende Auftritte im Senftöpfchen bestritt, die anläßlich seines Geburtstages organisiert worden waren.

Bei dieser Gelegenheit zeigte er abermals die Bandbreite seiner Lieder. Er beherrschte auch die leisen Töne, was allerdings erst spät in seiner Karriere zur Geltung kam.

Bekannter sind seine zahlreichen Karnevalslieder, die zu Ohrwürmern wurden, wie "Ich fahr mit meiner Lisa zum schiefen Turm von Pisa", dem nach der Währungsreform entstandenen "Wer soll das bezahlen?", "Am Aschermittwoch ist alles vorbei", "Wir kommen alle in den Himmel" oder das "Suppenlied".

Vorgezeichnet war der Weg zu einer der Verkörperungen des rheinischen Frohsinns während der Nachkriegsjahrzehnte allerdings nicht: Als Sohn eines Trompeters in der Kölner Altstadt aufgewachsen, lernte er Klavierspielen und erhielt u. a. auf dem Konservatorium eine Ausbildung als Pianist des klassischen Fachs.

Um nach dem ersten Weltkrieg mit seinem Können Geld zu verdienen, gründete er eine eigene Kapelle, mit der er im Domhotel, im Hotel Monopol und im Cafe Bauer auftrat. Auch wenn er in den zwanziger Jahren Willi Ostermann kennenlernte, hatte er noch nichts mit dem Karneval zu tun.

In den dreißiger Jahren wurde er vielmehr freier Mitarbeiter beim Sender Köln; während des Krieges mußte er zur Marine und wurde bei der Truppenbetreuung eingesetzt: "Ich han kei Scheff gesin", wie er später sagte. Es war dann in der ersten Nachkriegszeit, als er sich entschloß, mit eigenen Liedern im Karneval aufzutreten, wobei ihm seine Frau Bärbelchen, eine ausgebildete Operettensängerin, beim Komponieren eine kompetente Kritikerin war.