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Josef Kroll (1889-1980)

 
   

Geboren am 8. November 1889 in Arnsberg in Westfalen, kam er als ordentlicher Professor für Klassische Philologie bereits 1922 an die Universität zu Köln.

Er war Rektor der Universität in den Jahren 1930/31 und 1944/45-1949. Eine wichtige Rolle übernahm Kroll während der ersten Monate nach Kriegsende: Oberbürgermeister Adenauer ernannte Kroll im Mai 1945 zum Beigeordneten der Stadt Köln für das Kultur- und Schulwesen, eine für das Stadtoberhaupt nicht unwichtige Funktion, denn "In Deutschland herrscht Hunger und Durst nach geistigen Werten ...

Hierin können wir heute sehr viel tun. Nur das Beste sollte unser Ziel sein. Wir sollten in Köln die beste Erziehung, die besten Bücher, die besten Zeitungen, die beste Musik haben" (Adenauer).

Kroll verfolgte - von Adenauers Vision angespornt - weitgespannte Pläne, durch eine überregionale Tageszeitung, Ansiedlungvon Verlagen, Bibliotheksförderung und Gründung von Einrichtungen der Buchhändlerausbildung Köln zu einem Presse- und Verlagszentrum auszubauen und so die Leipziger Tradition am Rhein weiterzuführen.

Die fehlende Infrastruktur in der überaus stark zerstörten Domstadt machte diese frühen Pläne zunichte. Doch auch Erfolge seiner Amtstätigkeit sind zu vermelden. So ist ihm zu verdanken, daß die Bühnen in der Aula der Universität recht bald eine provisorische Spielstätte erhielten, die Hochschule für Musik ihre Tätigkeit aufnehmen konnte und die während des Krieges ausgelagerten Kunstschätze und Archivalien wieder zurückgeholt werden konnten.

Als Kroll 1946 Mitglied des Beratenden Provmzialrates der Nord-Rheinprovinz und parteiloses Mitglied des Landtages wurde, übergab er die Kulturverwaltung an Wilhelm Steinforth. Josef Kroll starb in hohem Alter am 8. März 1980.