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Josef Kardinal Frings (1887-1978)  
   

Am 6. Februar 1887 wurde Richard Josef Frings als Sohn einer angesehenen Kaufmannsfamilie in Neuss geboren.

Schon während der Gymnasialzeit entschied sich Frings, das Priesteramt anzustreben. Nach dem Abitur 1905 studierte er in Innsbruck, Bonn und Freiburg Theologie. 1910 zum Priester geweiht, war er zunächst Kaplan in Köln-Zollstock, bevor er 1913 das Studium in Rom fortsetzte und 1916 in Freiburg promovierte.

1915-1922 war er Pfarr-Rektor in Fühlingen, danach bis 1924 Rektor am Waisenhaus in Neuss und bis 1937 Pfarrer in Köln-Braunsfcld. 1937 übernahm er die Stelle des Regens im Priesterseminar Bensberg.

Als Nachfolger von Kardinal Schulte setzte der am 21. Juni 1942 zum Bischof geweihte und 1946 zum Kardinal ernannte Frings bedeutende Akzente für das Nachkriegs-Köln. Entschieden trat er gegenüber den Alliierten für die hungernde deutsche Bevölkerung ein und warb auf seinen zahlreichen Auslandsreisen um Verständnis und Verständigung mit dem zerstörten Deutschland.

Berühmt geworden ist seine Silvesterpredigt in St. Engelbert (Riehl) aus dem Jahre 1946, in der er den Bedrängten auch eine illegale Beschaffung des Lebensnotwendigsten zugestand. Hiermit war hauptsächlich der "Kohlen-Klau" gemeint.

Das "illegale Beschaffen" ging von Stund' an als "Fringsen" in den Volksmund ein. Höhepunkt seiner Bemühungen, die Isolation Deutschlands zu durchbrechen, waren 1948 die Feierlichkeiten zum 700. Jubiläum des Dombaubeginns, zu denen aus dem Ausland neben kirchlichen Würdenträgern auch Politiker. Künstler und Persönlichkeiten aus der Wirtschaft kamen.

Papst Johannes XXIII. rief Frings 1962 zur Vorbereitung des 2. Vatikanischen Konzils (1962-1965) nach Rom. wo er später auch im Präsidium Einfluß auf den Verlauf des Konzils nahm. Durch die Hilfswerke Misereor und Adveniat setzte Frings Zeichen für eine aktive Unterstützung der Bedürftigen. 1967 wurde er von der Stadt Köln zum Ehrenbürger ernannt.

1969 legte der fast Erblindete das Amt des Erzbischofs von Köln nieder. Am 17. Dezember 1978 starb Josef Frings in Köln.