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Kölner Prominente

Hennes Weisweiler (1919-1983)

 
   

Er spielte schon in Köln Fußball, als es sie noch gar nicht gibt, seine große Liebe, den 1. FC Köln. Nach Krieg und Gefangenschaft radelt er von der Ostsee in die Heimat, nach Lechenich vor den Toren Kölns.

Da kicken bald Männer aus dem ganzen Rheinland mit ihm. Als der neugegründete 1. FC Köln 1948 sein erstes Spiel bestreitet, ist "de Buur" linker Läufer. Die Taktik plant er so genial, daß er Spielertrainer wird. Bald nach seinem vorläufig größten Erfolg - der FC nennt einen Geißbock nach ihm - hört er auf, geht ins nahegelegene Rheydt.

Es folgt ein Intermezzo an der Kölner Sporthochschule. Den Dozenten will Bundestrainer Herberger zu seinem Nachfolger machen. Weisweiler lehnt ab, trainiert von 1955 bis 1958 wieder seinen FC, dann die Kölner Viktoria, verliert mit ihr sieben Spiele in Folge.

Denjenigen, die ihn einen schlechten Verlierer nennen, entgegnet er: "Ich leide unter Niederlagen nur länger als andere."

Der Kölner Dunstkreis läßt ihn nicht los. 1964 landet er in Mönchengladbach. Seine legendären Borussenfohlen gewinnen nationale und internationale Titel. Nach elf Jahren folgt er dem Ruf nach Barcelona.

Mit Johann Cruyff gibt es Siege und Streit, der Flucht folgt die Heimkehr nach Köln. Sein erstes Training beim 1. FC wollen im Sommer 76 Tausende sehen. In die vier neuen Jahre am Rhein fallen die größten Erfolge des Kölner Fußballs: Pokal und Meisterschaft 1978.

Weisweiler arbeitet unter Opfern. In Köln gehört Wolfgang Overath dazu. "Keine saubere Äffaire", meldet die Presse.

Wieder folgen Wanderjahre. In New York trainiert er Cosmos und Beckenbauer, dann die "Grashoppers" in Zürich. Als "der Fuchs aus der Voreifel" dort im Juli 1983 stirbt, trauern 10.000 Fans vor dem Kölner Dom.