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Günter Wallraff

 
   

Günter Wallraff wurde am 1. Oktober 1942 als Sohn eines Ford-Arbeiters in Burscheid bei Köln geboren. Nach der Mittleren Reife machte er eine Buchhändlerlehre. 1963-1965 arbeitete Wallraff als Arbeiter in verschiedenen Industriebetrieben.

Über seine Erlebnisse aus dieser Zeit berichtete er in Reportagen für die Gewerkschaftszeitung "Metall", 1966 auch als Buch erschienen unter dem Titel "Wir brauchen Dich. Als Arbeiter in deutschen Industriebetrieben".

Es folgten Hör- und Fernsehspiele, Vorträge, Essays. 1968 erhielt er den Förderpreis für Literatur des Landes Nordrhein-Westfalen, den er wieder zurückgab: Nach Kritik von Ministerpräsident Kühn an der Preisverleihung überwies Wallraff das Preisgeld von 6.000 DM an den Rechtshilfefonds und die Vietnam-Hilfe der Außerparlamentarischen Opposition (APO).

1974 protestierte Wallraff in Athen gegen die Terrorherrschaft der griechischen Militärjunta. Er wurde verhaftet, gefoltert und zu vierzehn Monaten Haft verurteilt. Nach dem Sturz der Diktatoren kam er frei.

1976 deckte er Putsch-Pläne in Portugal auf. Wallraffs Erfahrungen als "BILD"-Re-porter Hans Esser sind in "Der Aufmacher" von 1976 festgehalten. 1984 ehrte man ihn mit der Carl-von-Ossietzky-Medaille der Liga für Menschenrechte.

Unter der fingierten Identität des türkischen Leiharbeiters "Ali" arbeitete Wallraff bei Thyssen und veröffentlichte seine Erlebnisse 1985 in dem Aufsehen erregenden Bestseller "Ganz unten".

1987 wurde Günter Wallraff mit dem British Academy Award of Film and Television Art ausgezeichnet.