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Gisela Holzinger ( xxx - 2004 )

 
   

Nach privatem Schauspielunterricht bei Willy Birgel debütierte Gisela Holzinger am Nationaltheater Mannheim bei Herbert Maisch. Es folgten Stationen in Bonn, Bamberg, Plauen, wieder Mannheim. Nach dem Krieg begann sie unter Friedrich Siems in Lübeck, wechselte dann zu Hans Schalla ans Bochumer Theater.

Herbert Maisch konnte sie für die Kölner Bühnen gewinnen, denen sie seit der Spielzeit 1951/52 angehört. Sie spielte in Köln ungezählte - in erster Linie ernste - Rollen und feierte große Erfolge, z. B. als Madame Cirque in der "Zimmerwirtin" von Audiberti, Alkrnene in Kleists "Amphitryon", Bürgersfrau im "Blauen Strohhut" von Friedrich Michael, Elmire in Molieres "Tartuffe" oder als Racmes Phädra.

In den letzten Spielzeilen war die "Grande Dame" der Kölner Bühnen, die als Charakterschauspielerin von allen Kölner Intendanten gleichermaßen geschätzt wurde, z. B. als Shanna in Galins "Testamente" oder als Ciaire Zachanassian in Dürrenmatts "Besuch der alten Dame" zu sehen.

Der Berliner Kritiker Walter Karsch schrieb über ihre Verkörperung der Schwester Angelika in Henry de Montherlands "Port-Royal" 1956, sie habe "genau die richtige kalte Ekstase, die richtige Gebrochenheit des Gefühls.

Wie da langsam Mund, Augen und Gesicht zu einer grauenhaft entleerten Maske erstarrten, wie sich da also Figur und Darstellerin deckten, ohne daß die letzte Distanz zu der Rolle, die Kontrolle über sich selbst aufgegeben wurde, das wies Gisela Holzinger einmal mehr als eine jener Schauspielerinnen aus, für die das geistige Abenteuer auf der Bühne zugleich ein komödiantisches ist."

1979 wurde Gisela Holzinger die Ehrenmitgliedschaft der Kölner Bühnen verliehen.

Gisela Holzinger starb am 18. 10. 2004.