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Kölner Prominente

Ewald Matare (1887-1965)

 
   

Der 1887 in Burtscheid/Aachen geborene Ewald Matare interessiert sich schon als Junge mehr für die Bildhauerei als für die Schule. 1907 beginnt er eine Malereiausbildung an der Akademie in Berlin. 1918 wird er Mitglied der revolutionären Künstlergemeinschaft "Novembergruppe" um Max Pechstein.

Nachdem ihm im Sommer 1922 der Durchbruch zur Plastik gelingt, entstehen die ersten unverwechselbaren Tierformen, die später den Begriff der Matare-Kuh prägen. 1932 tritt Matare eine Professur an der Düsseldorfer Kunstakademie an; bereits 1933 erfolgt die zwangsweise Entlassung.

Während der Kriegsjahre kann sich Matare durch private und kirchliche Aufträge über Wasser halten. Er verzichtet auf den Posten des Direktors der Düsseldorfer Kunstakademie, den man ihm im Zuge der Rehabilitierung 1945 anbietet, akzeptiert jedoch wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage 1946 eine Professur.

In der Aufbauphase erhält Matare zwischen 1947 und 1954 zahlreiche öffentliche Aufträge von Regierung und Kirche. Besonders die Arbeiten für Köln begründen Matares Ruf als dominierende Ge stalt der rheinischen Kunstszene nach dem Krieg.

So vor allem die herausragende Neugestaltung der Südportale des Doms, die 1947 in Auftrag gegeben wurden und dem Einzug der modernen Kunst in die Kirche den Weg bereiteten.

Daneben hat Matare Gebäude und Plätze, die das Gesicht Kölns prägen, künstlerisch gestaltet: den Tauben- und den Stefan-Lochner Brunnen, das Doppelportal des Gürzenichs und nicht zuletzt das Haus Em Hanen mit der urkölnischen Spottfigur "Da Kallendresser vum Aldermaat".

Ewald Matare, der zahlreiche öffentliche Ehrungen erhielt, ist am 29. März 1965 in Brüderich gestorben.