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Bernhard Hilgermann (1896-1981)

 
   

Bernhard Hilgermann, promovierter Volkswirt, geboren am 27. Februar 1896 in Camenz in Schlesien, gestorben am 26. Oktober 1981 in Köln, übernahm 1921 in Köln die volkswirtschaftliche Abteilung des A. Schaafhausenschen Bankvereins (später Deutsche Bank).

Hier erwarb er sich große Kenntnisse über die Kölner Wirtschaft. Zusammen mit Robert Pferdmenges arbeitete er in verschiedenen Gremien des Kölner Bankwesens und seiner Verbände. Während des Krieges war er u. a. kommissarischer Geschäftsführer der "Vereinigung von Banken und Bankiers in Rheinland und Westfalen e. V.".

Hilgermann leistete in der Zeit seines Wirkens als Hauptgeschäftsführer der IHK zu Köln Pionierarbeit beim Wiederaufbau der Kölner Nachkriegswirtschaft. Als Verfechter der Sozialen Marktwirtschaft gehörte er in der Auseinandersetzung um die Selbstverwaltung der Wirtschaft und eine neue Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung zu den Männern der "Stunde Null"

Nach dem Einmarsch der Amerikaner in Köln am 4. März 1945 wurde Hilgermann zum neuen Geschäftsführer der IHK zu Köln ernannt. Die Besatzer brauchten die Kammer dringend als Verwaltuigsinstrument für die brachliegende Wirtschaft.

Dank des Einflusses namhafter Kölner Unternehmer auf die Militärregierung konnte die IHK auf der Geschäftsgrundlage von vor 1933 arbeiten, auch wenn zunächst ein rechtliches Vakuum bestand. Dr. Hilgermann stand seit dem 5. Mai 1945 im Brennpunkt der Bemühungen um den Aufbau der Kölner Wirtschaft und der Reorganisation der Kölner Kammer.

Zunächst standen Bewirtschaftungsfragen im Vordergrund seiner Arbeit, besonders ging er gegen die Willkür der Demontage und die - seiner Meinung nach erhebliche Benachteiligung der Stadt Köln bei Zuteilungen von Energie, Nahrungsmitteln und Rohstoffen vor.

Über die vielfältigen Aufgabengebiete der IHK hat Hilgermann nach seiner Pensionierung 1961 in verschiedenen Schriften detailliert Zeugnis abgelegt. Es sind einzigartige Schilderungen der Kölner Nachkriegszeit.